Planten un Blomen

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Geschichte und Entwicklung

Wo heute Erholung und Freizeit im Mittelpunkt stehen, wurde früher die Unabhängigkeit Hamburgs verteidigt. Hier befanden sich die Wallanlagen, die zwischen 1616 und 1625 durch Johan van Valckenburgh als Befesti­gungs­ring um den damaligen Stadtkern angelegt wurden.

Als die Wallanlagen Ende des 18. Jahrhunderts in Europa militärisch be­deutungslos wurden, bekam der bremische Kunstgärtner Isaak Hermann Altmann den Auftrag, die Anlage nach englischem Vorbild umzugestalten. Fortan dienten die Wälle den Bürgerinnen und Bürgern zur Erholung und erfreuten sich großer Beliebtheit.

Während aus der Ostseite des Wallrings bereits Anfang des 20. Jahrhunderts eine Verkehrszone wurde – etwa durch den 1906 eingeweihten Haupt­bahn­hof –, blieb der westliche Teil Parkanlage. Dieser Grüngürtel wurde im Laufe der Zeit vergrößert und umfasste seinerzeit neben den von Altmann umge­wandelten Wallanlagen die Friedhöfe vor dem Dammtor, den ehe­maligen Botanischen Garten sowie den 1861 nördlich davon errichteten Zoologischen Garten, dessen erster Leiter Alfred Brehm war, bekannt als Verfasser von ›Brehms Tierleben‹. 1930 wurde aus dem Zoo ein Volks- und Vergnügungspark.

Seinen heutigen Namen erhielt dieser Teil des Parks anlässlich der Nieder­deutschen Gartenschau ›Planten un Blomen‹ im Jahre 1935, als das Gelände von dem bekannten Hamburger Gartenarchitekten Karl Plomin in eine Parkanlage umgestaltet wurde.

Die Internationalen Gartenausstellungen (IGA) in den Jahren 1953, 1963 und 1973 veränderten das Gesicht der Anlage erheblich. Nach der letzten IGA wurden die Areale Planten un Blomen, Alter Botanischer Garten, Kleine Wallanlagen und Große Wallanlagen zum Wallringpark zusammenge­fasst. 1986 erhielt die gesamte Anlage dann auch offiziell den traditionsreichen Namen Planten un Blomen.

Zahlreiche alte Strukturen – wie Wassergräben und ehemalige Bastionen – dokumentieren zusammen mit Elementen und Architekturen der verschie­denen Ausstellungen die wechselvolle Geschichte der Anlage und unter­streichen die historische und gartendenkmalpflegerische Bedeutung. Zuletzt wurde 2011 die Nordwestseite des Parks umgestaltet. Es entstand ein neuer Zugang zum Park aus Richtung des 2004 bis 2008 erweiterten Messege­ländes.